Bürgersolar Feucht

Aktuelle Informationen zur Bürgersolaranlage in Feucht

Erste Feuchter Bürgersolaranlage in Betrieb  

Der Geschäftsführer der Bürgersolar Feucht Wolfgang Disch konnte viele Gäste bei der Einweihungsfeier der Bürgersolaranlage im Feuchter Bauhof begrüßen. Bürgermeister Konrad Rupprecht, viele Mitglieder der Verwaltung, darunter die geschäftsleitende Beamtin Marion Buchta und der Geschäftsführer der Feuchter Gemeindewerke Helmut Dammer wollten sich die Inbetriebnahme der ersten Feuchter Bürgersolaranlage nicht entgehen lassen.

Es war ein langer und teilweise mühsamer Weg bis zur ersten Bürgersolaranlage in Feucht. Zwar war das Dach des Bauhof von vorneherein so ausgelegt worden, dass es eine Solaranlage hätte tragen können, aber der erste Anlauf, Interessenten und den Markt Feucht zusammenzubringen scheiterten 2003 an einem zu nutzerunfreundlichen Vertragswerk der Marktgemeinde. Erst nach einer Veranstaltung der AG 60plus der SPD Feucht im März 2006 mit Referenten des BN und der Bürgersolaranlage in Schwarzenbruck ging es voran. Im Juli 2006 wurde auf Antrag der SPD im Marktgemeinderat beschlossen, einen neuen nutzerfreundlicheren Vertrag zu erarbeiten, der dann nach einigen Änderungen einstimmig im Oktober verabschiedet wurde. Im Januar 2007 fiel dann der Startschuss mit einer Informationsveranstaltung des Feuchter Umweltbeirats und im Mai wurde die Bürgersolar Feucht als Gesellschaft bürgerlichen Rechts gegründet.

"Nicht erst seit dem Nobelpreis für Al Gore muss allen klar geworden sein, dass fossile Brennstoffe zu Schade und zu schädlich sind, um mit ihnen zu heizen oder Strom zu erzeugen. Klimawandel und steigende Preise aufgrund der Verknappung der Rohstoffe, werden langfristig zum Ablösen der fossilen Brennstoffe durch erneuerbare Energien führen", prophezeite Wolfgang Disch in seiner Begrüßungsrede an die Gäste der Bürgersolar Feucht. Erneuerbare Energie wie Wind, Biomasse und Sonnenlicht seinen praktisch überall verfügbar, und die Technik, sie zu nutzen, habe in Deutschland einen so hohen Standard erreicht, dass sie auch zum Exportschlager geworden sei. Da aber nicht jeder im Besitz eines geeigneten Daches für eine Solaranlage sei, sei die Bürgersolaranlage, also eine private Solaranlage auf einem Dach eines öffentlichen Gebäudes, die richtige Ergänzung.


Von links nach rechts: Helmut Bittner, Bürgermeister Konrad Rupprecht, Wolfgang Disch und Helmut Kuhn

Heute freue er sich, die erste Feuchter Bürgersolaranlage in Betrieb nehmen zu können. Seit Mitte September sind 75 kWp installiert und in Betrieb und haben seit dieser Zeit ca. 5900 Kilowattstunden Strom ins Netz der Feuchter Gemeindewerke eingespeist. Die restlichen Module seien schon unterwegs und würden noch in diesem Monat montiert und dann könne die Anlage mit über 124 kWp  Solarstrom erzeugen, berichtete Wolfgang Disch.

Er nahm dann die Gelegenheit wahr, als Geschäftsführer der Bürgersolar Feucht allen denjenigen zu danken, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben: Sein erster Dank galt dem Bürgermeister, den gemeindlichen Gremien und der Rathausverwaltung, die das Dach des Bauhofs zur Verfügung stellten. Besonderer Dank ging an Herrn Jens Söckneck, der mit viel Engagement die Interessenten an einen Tisch gebracht habe. Die Marktgemeinderäte Gerd Steuer und Lothar Trapp hätten dazu beigetragen, viele Hindernisse aus dem Weg zu räumen, zusätzlich dankte er Lothar Trapp für die Öffentlichkeitsarbeit und die Internetpräsentation der Bürgersolar Feucht.

Die Firma Iliotec aus Feucht habe - mit Unterstützung durch die Fa. Brunner für die Erdarbeiten - dieses Projekt umgesetzt. Die Verzögerungen bei der Installation der Module seien aber nicht von Iliotec, sondern vom Lieferanten der Module verursacht worden, nahm Wolfgang Disch die Mitarbeiter von Iliotec in Schutz. Dem Leiter des Bauhofs Josef Schlierf dankte er für die unkomplizierte Unterstützung bei der Montage dieser Anlage.

Weiterhin galt sein Dank der Raiffeisenbank Feucht für die Kontenbereitstellung, der FGW als Abnehmer des Solarstroms sowie seinem Mitgeschäftsführer Helmut Bittner und dem Steuerberater Reinhold Rösel, die die finanzielle Abwicklung dieser Investition fest im Griff gehabt hätten. Besonderer Dank gehe aber an die Gesellschafter der Bürgersolar Feucht, deren finanzieller Einsatz diese Anlage erst möglich gemacht habe - jetzt könnten sie jeden sonnigen Tag noch mehr genießen.

Bürgermeister Konrad Rupprecht freute sich mit den anwesenden „Solarfreunden“, dass sich 30 Bürgerinnen und Bürger, die meisten davon aus Feucht, zusammengefunden hätten, um die erste Feuchter Bürgersolaranlage Wirklichkeit werden zu lassen. Es sei ein langer und steiniger Weg gewesen, erinnerte er sich, aber dieses Beispiel solle jetzt „Schule“ machen. Er sehe, dass der Marktgemeinderat weiteren Bürgersolaranlagen auf geeigneten gemeindlichen Dächern aufgeschlossen gegenüber stehe.

Mit einem Druck auf einen roten Knopf wurde dann von den beiden Geschäftsführern Wolfgang Disch und Helmut Bittner, Bürgermeister Konrad Rupprecht und Helmut Kuhn von Iliotec die Anlage symbolisch in Betrieb genommen.

Die Anwesenden nahmen dann die Gelegenheit war, die Solaranlage zu besichtigen: Wechselrichter, Freischalter und Stromzähler, sowie die Solarmodule auf dem Dach des Bauhofs. Mit der von der FFW Feucht zur Verfügung gestellten Drehleiter wurden die Gäste in luftige Höhen gehoben, von wo sie nicht nur einen Blick auf die schon installierten Solarmodule werden konnten, sondern auch einen Blick über ganz Feucht genießen konnten. Kein Wunder, dass dies die Attraktion der Einweihungsfeier war, die von den Gästen dankbar angenommen wurde. Anschließend konnten sich die Gäste bei einem kleinen Imbiss stärken und auf die gelungene Inbetriebnahme, den hoffentlich reibungslosen Betrieb und viel Sonnenschein anstoßen.

Lothar Trapp, Feucht

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Aktualisiert am 15.11.2019